Der Sammelband setzt sich kritisch mit einigen Mythen auseinander, die sich immer noch um das Internet ranken. Hierzu gehört die Vorstellung einer sich selbst erfüllenden Demokratisierung durch die schiere Existenz dieses Netzes ebenso wie der technolibertäre Mythos, der das Internet als Sphäre einer spielerischen Selbstkonstitution in Gestalt von anonymen Identitätsentwürfen in virtuellen Räumen und des Downloadens von beliebigen Inhalten beschreibt. Die Kraft dieser Mythen manifestiert sich in vehementen Widerständen gegen die vermeintliche oder faktische Zensur des Internets, das jeglicher Regulation enthoben sein soll, und in einem Kampf gegen ein Urheberrecht, das dem Zeitalter des World Wide Web nicht mehr entspräche.
Der Inhalt
Politik im Web 2.0
Politische Kampagnen und Marketing in den Social Networks
Shitstorms und Fanpages als themenzentrierte Öffentlichkeit
Interdependenzen zwischen Informationsjournalismus und Social Media
Die Zielgruppen
Dozierende und Studierende der Fächer Kommunikationswissenschaft, Soziologie, Politikwissenschaft und Geschichte
An der Fragestellung Mediengesellschaft interessierte Personen
Die Herausgeber
Prof. Dr. Kurt Imhof (â ), Universität Zürich, (fög)
Prof. Dr. (em) Roger Blum, Universität Bern, Präsident der Unabhängigen Beschwerdeinstanz für Radio und Fernsehen der Schweiz
Prof. Dr. Heinz Bonfadelli, Universität Zürich
Prof. Dr. Otfried Jarren, Universität Zürich
Prof. Dr. Vinzenz Wyss, Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften