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"Setzt die Segel"

Erstellt am13.03.2023

Zwei Romane, die auf Segelbooten spielen

Eben erst hat das Jahr 2023 begonnen und schon steuern wir wieder auf den Sommer zu. Gut, zugegebenermassen vielleicht zuerst auf den Frühling. Dennoch wird das Wetter schon wärmer und wenn man einen guten Tag erwischt, kann man die Sonnenstrahlen bereits im T-Shirt geniessen.

Um etwas in Stimmung zu kommen für die wärmeren Monate habe ich für Sie zwei passende Bücher herausgesucht:

Erst im Februar ist Kristina Hauffs «In blaukalter Tiefe» erschienen. Auf rund 300 Seiten begleiten wir zwei Paare bei einem Segeltörn auf der «Querelle». Andreas, Anwalt in einer Frankfurter Kanzlei, und seine Frau Caroline freuen sich auf den Urlaub auf See. Mit von der Partei sind Daniel, der mit Andreas zusammenarbeitet, und dessen Freundin Tanja. Was als traumhafter Urlaub beginnt, schlägt schnell in Unstimmigkeiten und eine ernsthaft gefährliche Situation um. Neben den beiden Paaren haben wir noch Eric, den Skipper, der die Crew sicher durch das Abenteuer begleiten soll. «In blaukalter Tiefe» ist ein fesselnder Roman, den man nicht mehr aus der Hand legen kann. Die Charaktere sind spannend gestaltet und man fühlt mit allen mit. Das Buch ist in Kapitel gegliedert, die jeweils aus der Sicht von Carolin, Andreas, Daniel oder Tanja erzählt werden. Für alle Segel-Fans unter Ihnen ist der Roman natürlich ein Muss, aber eine grosse Leseempfehlung auch an alle andern, egal ob Frau oder Mann!

«In blaukalter Tiefe» ist bereits mein zweiter Roman, der sich mit dem Segeln beschäftigt. Eigentlich ist Segeln ein Fremdgebiet für mich, doch beide Romane dazu haben mich nicht enttäuscht.

Bild: Hanserblau

Vor einiger Zeit habe ich «Unter Deck» von Sophie Hardcastle gelesen. Dieses Buch ist mir in Erinnerung geblieben, zum einen, weil es sich auch mit dem Thema Segeln befasst, zum anderen, weil ich selten ein Buch gelesen habe, das so starke Emotionen auslöst. Als erster Roman der Autorin der übersetzt wurde, erschien «Unter Deck» im Jahr 2021. Letzten Herbst folgte dann die Taschenbuchausgabe. Olivia und ihre Erlebnisse stehen im Zentrum der Handlung und lösen starke Emotionen beim Leser aus. Vom ersten Teil des Buches, in dem die Schönheit des Meeres im Zentrum zu stehen scheint, über den zweiten Teil, in dem Olivia etwas Einschneidendes erleben muss bis zum dritten Teil, in dem wir uns mit den Auswirkungen des Geschehenen vom vorherigen Teil befassen. «Unter Deck» ist ein absolutes Muss für junge Frauen und jene, die sich mit dem Thema sexuelle Gewalt befassen möchten.

Bild: Kein&Aber

Beide Segel-Romane sind stark geschrieben und lassen einen nicht mehr los. Ich warte nun gespannt auf weitere Romane, die dieses Thema aufgreifen und wer weiss, vielleicht wage ich mich auf mal auf ein echtes Boot. Bücher können also tatsächlich zu neuen Hobbys verhelfen.

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