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Was ist Contemporary Dance?

Erstellt am10.04.2024
Let's Dance
Contemporary ist eine Tanzart im Zeitgenössischen Tanzstil. Diese Tanzart beinhaltet mehrere Elemente aus anderen Tanzarten. Zum Beispiel kommen klassische Elemente wie Ballett oder Jazz Dance vor. Diese Art zu Tanzen ist eine Kunst.

Contemporary Dance entstand etwa im 20. Jahrhundert und hat sich bis heute zu einer der populärsten Tanzformen entwickelt. Im Bühnentanz gewinnt er zunehmend an Bedeutung. Im Gegensatz zum klassischen Ballett, das eine strenge Technik und ein strenges Vokabular hat, erlaubt der Contemporary Dance eine breite Palette von Bewegungsstilen und -techniken. Tänzerinnen und Tänzer können Elemente der Bodenarbeit, der Improvisation, des Partnerings und der Athletik in ihre Choreografie einbauen. Es beinhaltet die klassischen Grundlagen wie Ballett, Jazz und Modern Dance. Diese Formen haben Contemporary Dance geprägt.


Bild: instantaneasdubrosky auf Pixabay

Isadora Duncan und Ruth St. Denise machten Contemporary Dance erst berühmt. Im unten folgenden Video sieht man Isadora Duncan tanzen, ihre Bewegungen sind frei und nicht so streng wie im Ballett: 



Dieser zeitgenössische Tanz setzt sich aus Bodenarbeit, kontrollierten Fusstechniken des Balletts und Improvisationstechniken zusammen. Oft gibt es unvorhersehbare Rhythmuswechsel, aber auch Richtungs- und Geschwindigkeitswechsel werden eingesetzt. Contemporary hat auch noch andere Einflüsse, wie z.B. Street Dance. Diese Elemente sind auch erwünscht, denn man bewegt sich bei dieser Tanzart eigentlich immer. Man steht nie ganz still. Contemporary Dance ist dafür bekannt, Grenzen zu überschreiten und traditionelle Vorstellungen von Tanz in Frage zu stellen. Die Choreographen experimentieren oft mit ausgefallenen Bewegungen, Musik und Gestaltung, um einzigartige Performances zu kreieren, die zum Nachdenken anregen. 


Bild: Dimitris Vetsikas auf Pixabay

Beim Tanzen kann man seiner eigenen Körpersprache und Interpretation freien Lauf lassen. Denn jeder Tänzer, jede Tänzerin interpretiert die Musik und die Bewegung in der Choreografie anders. Die Interpretation spielt eine grosse Rolle, denn man zeigt Gefühle. Ich selbst tanze nun seit einigen Jahren selbst Contemporary Dance. Oft orientieren wir Tänzer uns an der Wirkung der Musik, lassen uns von ihr leiten. Traurige Musik macht uns in der Choreografie traurig, mitfühlend oder sogar verletzlich. Aber wenn uns fröhliche Musik begleitet, lachen wir manchmal ein bisschen oder zeigen, dass wir glücklich sind. Diese verschiedenen Gefühle machen diesen Tanz aus. Contemporary Dance betont den Selbstausdruck und die individuelle Kreativität. Tänzerinnen und Tänzer erforschen oft Emotionen, persönliche Erfahrungen und abstrakte Konzepte durch Bewegung. Denn es ist ein Ausdruckstanz wie das Ballett. 

Beim Tanzen geht es um den effizienten Einsatz der Muskeln. Möglichst viel Bewegungsfreiheit bei möglichst wenig Muskelanspannung lautet das Motto. Die Bewegungsimpulse kommen aus der Körpermitte nach aussen. Ein fliessender Ablauf gehört ebenso dazu.

Viele Tanzstücke beschäftigen sich auch mit sozialen, politischen und kulturellen Themen, darunter Geschlecht, Identität, Rasse und Umweltschutz. Choreografinnen und Choreografen regen mit Bewegungen zum Nachdenken an.

Von der Theorie in die Praxis:
In meiner Tanzschule in Solothurn läuft der Unterricht ungefähr so ab. Wir kommen in unser Tanzstudio und starten direkt mit ein paar Aufwärmübungen, das sogenannte Warm-Up. Manchmal machen wir als Warm-Up auch spezielle Sachen. Vor einiger Zeit haben wir uns «ausgeschüttelt», damit unsere Muskeln warm werden. Das finde ich persönlich sehr interessant. Man schüttelt den ganzen Körper von innen nach aussen aus. Nach dem Einwärmen folgt die Mitte das heisst, wir stehen in der Mitte des Raumes und machen dort einige Übungen. Sie sind oft auf klassischer Ebene. Weiter machen wir vor unserer Choreografie eine Diagonale. Man kann sich das so vorstellen: mehrere Tänzer machen gleichzeitig quer durch den Raum Übungen, die nacheinander folgen. Im Contemporary kommen meist noch Bodenelemente, auch «Floorwork» genannt, vor.  Das ist zum Beispiel eine spezielle Rolle auf dem Boden. Zum Schluss kommt endlich die Choreografie. Das ist der beste Teil, um einfach loszulassen.

Mir ist schon aufgefallen, dass im Contemporary manchmal Musik ohne Gesang verwendet wird. Bei uns kommt zum Beispiel: Lluvia von AVEM und Dennis Kiss zum Einsatz. Etwas Bemerkenswertes in diesem Tanzstil ist auch, dass man in der Choreo eigentlich nicht zählt. In anderen Tanzstilen ist es üblich, dass man genau zu der Musik zählt. Im Contemporary kann man auch etwas abweichen. Das heisst, man kann manchmal schneller oder langsamer sein. Man muss auch nicht immer zu der gleichen Musik tanzen. Man kann zu einem Tanz verschiedene Musikstücke nehmen. Das ist auch ein Aspekt, der mir gefällt und diesen Tanzstil so vielfältig macht. Ich verliebe mich jeden Tag neu ins Contemporary Dance.


Bild: Clarence Alford auf Pixabay

Insgesamt ist dieser zeitgenössische Tanz eine dynamische und ausdrucksstarke Kunstform, die sich ständig weiterentwickelt und die kulturellen, sozialen und künstlerischen Trends der Zeit widerspiegelt. Es bietet Tänzern und Zuschauern gleichermassen eine reichhaltige und vielfältige Erfahrung, die die Kraft der Bewegung und des Ausdrucks zelebriert.

Haben Sie Lust aufs Tanzen bekommen? Dazu muss man nicht unbedingt ins Tanzstudio. Ich habe Ihnen daher eine kleine Auswahl an Bücher zum Thema Tanz zusammengestellt.

Quellen: balance-arts.de; Alina Studer

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