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Südkorea_Detail
Blog

3 Dinge, die Sie über Südkorea (noch) nicht wussten!

Erstellt am14.06.2022
Teil 1
Südkorea oder korrekterweise die Republik Korea liegt in Ostasien und nimmt den südlichen Teil der koreanischen Halbinsel ein. Die einzige Landesgrenze teilt es sich mit dem nördlichen Nachbarn Nordkorea. Mit einer Einwohnerzahl von rund 51 Millionen Menschen zählt das Land, das auch «Das Land der Morgenstille» genannt wird, zu einem der bevölkerungsreichsten der Erde. Alleine im Ballungsraum rund um die Hauptstadt Seoul leben etwa 25 Millionen Menschen.

Die Geschichte des Landes wird natürlich vom Koreakrieg, der das Land teilte und faktisch immer noch andauert, überschattet. Nach dem Krieg folgten korrupte Regierungen, die die Entwicklung Koreas kaum vorantrieben. Erst in den späten Achtzigerjahren kam die politische Wende und damit auch der Startschuss für ein fulminantes Wirtschaftswachstum. Heute kennt man Südkorea hauptsächlich durch die Elektronikriesen, wie LG oder Samsung, den Autoherstellern Huyndai oder KIA und natürlich dem K-Pop, der mit dem «Gangnam-Style» von Psy so richtig in der westlichen Welt angekommen ist.

Wenige kennen aber Südkorea selber. Ich durfte im Frühling 2022 knappe drei Wochen das Land auf eigene Faust durchreisen und möchte Ihnen daher ein paar Dinge aufzeigen, die man so nicht erwarten würde bzw. (noch) nicht gehört hat.

1. Koreaner lieben die Natur.
Ob sich diese Gewohnheit auf die alten Religionen des Buddhismus oder des Taoismus zurückverfolgen lässt, kann ich Ihnen leider nicht genau sagen. Eines ist aber gewiss, die Einheimischen lieben die Natur und geniessen jede freie Minute an der frischen Luft. Auf zahlreichen Wanderwegen, die es übrigens auch in den vielen Grünanlagen von Seoul gibt, sieht man tagsüber hauptsächlich ältere Personen, die spazierend ein Hörbuch geniessen (ohne Kopfhörer), die Fauna und Flora fotografisch festhalten oder sich einfach die Füsse vertreten. Faszinierend ist dabei die Tatsache, dass es bei vielen solchen Rundwegen öffentliche Trainingsgeräte gibt, die von dieser Bevölkerungsgruppe rege genutzt werden. Ich kam schon vom Gehen alleine ins Schwitzen.

 

2. Arm und Reich Tür an Tür.
Zugebenermassen ist das Wort «Reich» evtl. ein wenig übertrieben, aber in den Ballungsräumen von Seoul und Busan stehen Wolkenkratzer von Lebensversicherungen, Banken oder auch Hotels direkt neben Häuser, die in unseren Breitengraden als Bruchbude bezeichnet werden. Diese stehen aber nicht leer, sondern beherbergen kleine Läden, Büros oder andere Dienstleister. Diese Mischung ist sehr speziell und hat mich persönlich immer wieder aufs Neue überrascht. Wenn Sie jetzt glauben, so einen Häusermix findet man nur abseits der bekannten Strassen und Plätze, dann täuschen Sie sich. Mein Hotel, mit immerhin 29 Stockwerken, lag an bester Adresse in Myeondong direkt an einer Metrostation und unweit der sehr sehenswerten Palastanlagen aus der Joseonzeit. Das angrenzende Viertel könnte man als den «Baumarkt von Seoul» bezeichnen, denn praktisch alle Läden boten Werkzeuge, Fliesen, Arbeitsgeräte aller Art und vieles mehr feil. Bei einem Bummel durch solche Strassen lernt man die Seele einer Stadt erst so richtig kennen.


Bild: Michael Wolschütz
 

3. Korea ist uns in vielen Dingen voraus.
Fussgängerampeln, die anzeigen wie lange es noch grün ist, kennt man, aber in Südkorea hat das praktisch jede Ampel. Freies W-LAN an jeder Strassenecke? In den Ballungsräumen kein Problem! Eine Karte mit der man alle ÖV-Angebote des Landes nutzen, das Taxi bezahlen und sogar seine Einkäufe erledigen kann? Auch so was gibt es dort. Zu Letzterem muss ich noch erwähnen, dass es sich dabei um eine Prepaidkarte handelt. Diese bekommt man kostengünstig (ca. CHF 3.50) an allen Metrostationen und Convenience Stores zu kaufen. Danach kann man sie an genau diesen Standorten auch aufladen. Eine Fahrt mit der U-Bahn kostet für eine halbe Stunde knapp CHF 1.40 (1750 Won). Fährt man länger, wird einem beim Auschecken via Drehkreuz weitere 100 Won berechnet, das sind CHF 0.078. Brauch man diese Karte nicht mehr, gibt man sie bei den Verkaufsstellen bzw. Automaten wieder zurück. Man erhält daraufhin den Restbetrag abzüglich einer Gebühr CHF 0.35 zurück. Praktisch, oder?

 

Im nächsten Teil erfahren Sie, welche Dinge es Südkorea gibt, die uns eher schockieren oder wundern, dort aber zum Alltag gehören. Die Wartezeit können Sie sich mit folgender Literatur versüssen.

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