Welche Entfaltungsmöglichkeiten bieten sich mehrsprachigen Schülern und Schülerinnen an einsprachigen Bildungseinrichtungen in Südtirol? Wie und wann erlernen Jugendliche, sich als »nicht-zugehörig« oder »Fremde« zu verstehen und wie erproben sie kreative Formen der Überschreitung traditioneller Grenzen?
Irene Cennamo rekonstruiert Handlungs- und Orientierungsweisen Jugendlicher im schulischen Übergang, indem sie narrative Interviews fallvergleichend auswertet. Ihre sozial- und migrationspädagogische Studie bietet Einsichten in die schulkulturellen, habitualisierten Praktiken und erschließt, wie sozio-ökonomisch-kulturelle Tatsachen an Schulen dargestellt werden und Geltung erhalten.