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Blitze, Funken, Sensationen

Sinnüberschuss und Sinnreduktion elektrischer Heilapparate in Deutschland 1750-1930
BuchKartoniert, Paperback
Verkaufsrang176inGeschichte
CHF66.50

Beschreibung

Um 1900 setzten Ärzte und Laien zunehmend elektrisch betriebene Heilapparate zur Behandlung einer Vielzahl verschiedener Leiden ein. Im Zentrum des Interesses standen Nervenleiden wie die so genannte Neurasthenie. Elektrizität wurde als Lebensenergie" gedeutet, Elektrotherapie sollte geschwächte Nerven regenerieren und stärken. Neben stationären Apparaten in Krankenhäusern und Arztpraxen wurden auf dem freien Markt handliche Objekte wie elektrische Haarbürsten, batteriebetriebene Potenzgürtel oder Elektrodensets vertrieben. Die elektrischen Heilapparate übten auf die Zeitgenossen im Industriezeitalter eine immense Anziehungskraft aus. Eingebunden in vielfältige Sozialpraktiken dienten sie als Mittel zur persönlichen Krisenbewältigung, energetischen Selbstoptimierung, sexuellen Stimulation, als Statussymbol und im Ersten Weltkrieg schließlich zur Disziplinierung und Schmerzerregung. Die verschiedenen Gebrauchskontexte dieser Neurasthenie-Objekte im langen 19. Jahrhundert analysieren Nils Löffelbein und Heiner Fangerau und zeigen, dass die Zeitgenossen den elektrischen Heilgeräten eine Bedeutung zusprachen, die weit über ihre technisch-medizinische Funktionalität hinausging.
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Details

ISBN/GTIN978-3-515-13309-8
ProduktartBuch
EinbandKartoniert, Paperback
Erscheinungsdatum26.04.2023
Reihen-Nr.16
Seiten230 Seiten
SpracheDeutsch
MasseBreite 170 mm, Höhe 239 mm, Dicke 18 mm
Gewicht440 g
Illustrationen21 Schwarz-Weiß- und 48 farbige Abbildungen
Artikel-Nr.8089086
Verlagsartikel-Nr.400013309
KatalogBuchzentrum
Datenquelle-Nr.44247246
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Autor

Nils Löffelbein ist Historiker und arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören die Geschichte der Psychiatrie und Behindertenhilfe nach 1945, die materielle Kulturforschung und die Kriegsopferforschung.

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