In Bildungsdebatten spielen historische Argumente eine wichtige Rolle. Die Beiträge des Bandes fokussieren explizite und implizite argumentative Bezugnahmen auf das Historische in unterschiedlichen thematischen, räumlichen und zeitlichen Bildungsreformkontexten. Ihr Spektrum reicht vom deutschen Humanismus um 1500 über Debatten zur Schulreform des 19. und 20. Jahrhunderts und bildungspolitische Ambitionen in Sozialen Bewegungen bis zu aktuellen erinnerungs- und geschichtspolitischen Diskursen. Aus verschiedenen methodologischen Perspektiven wird beleuchtet, wie und als was das Historische im argumentativen Geflecht erscheint.