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Johannes Peter Hölzinger, Haus in Bad Nauheim

BuchGebunden (Leinen)
Verkaufsrang266347inKunst

Beschreibung

Im Sommer 1978 zeigte die Bauwelt auf dem Umschlagder Zeitschrift die Photographie eines ungewöhnlichenGebäudes. Lapidar wurde es den Lesernals 'Wohnhaus mit Büro in Bad Nauheim' vorgestellt,doch merkte man sogleich, daß es sich um ein gebautesManifest handelte. Zu sehen war eine strengsymmetrisch gegliederte, steil aufragende 'Fassade',die Würde und Haltung signalisierte. Zudem schien sieohne Fenster auszukommen, was ihre strenge Eleganznoch erhöhte. Hinzu kamen die auffallend schlanken,scharfkantigen Wandelemente, die berückend grazilwirkten, wenn nicht sogar zart und zerbrechlich - wieaus Papier gefaltet. Denn lange bevor Gilles Deleuzeeine neue Generation ästhetisch ambitionierter Architektenin seinen Bann schlug, praktizierte JohannesPeter Hölzinger seine Faltungen mit großer Selbstverständlichkeit.Aus architekturtheoretischer Perspektive betrachtet,liegt in der Aufhebung des Gegensatzes von Aufrißund Grundriß der originäre Beitrag Hölzingers zurGeschichte der modernen Architektur. Sein Haus demonstriertdie präzise Übereinstimmung der Geometriedes Inneren und des Äußeren. Darüber hinaus hatHölzinger in ihm den Anspruch auf Versöhnung vonKunst und Leben eingelöst, indem er von Menschenausging, die bereit sind, ihre täglichen Verrichtungenjederzeit in ein ästhetisches Verhalten einmünden zulassen, und die sich der rhythmischen Verengung undAufweitung des Raumes hingeben, in deren Sog mansich durch das Haus bewegt - von unten nach oben,wobei es immer heller und sonniger wird. Die mitreißendeBewegung zum Licht, diese Dynamisierungdes Raumes und ihr synthetischer Effekt, das Getrennteimmer auch als Vereintes zu präsentieren,verdienen im besten Sinne avantgardistisch genanntzu werden.Gerd de Bruyn wurde 2001 auf den Lehrstuhl fürArchitekturtheorie der Universität Stuttgart berufenund ist seitdem Direktor des Instituts Grundlagenmoderner Architektur und Entwerfen. Außerdem ister Direktoriumsmitglied des Internationalen Zentrumsfür Kultur- und Technikforschung. Zuletzt erschienenvon ihm Fisch und Frosch oder Die Selbstkritik derModerne, Basel 2001, sowie architektur_theorie.doc.Texte seit 1960 (zus. mit Stephan Trüby), Basel 2003.Dieter Leistner studierte Kommunikationsdesign ander Folkwangschule in Essen und an der BergischenUniversität in Wuppertal. 1982 begann er seine freiberuflicheTätigkeit als Architekturphotograph. Seit1999 ist er zugleich Professor für Photographie ander Fachhochschule Würzburg.
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Details

ISBN/GTIN978-3-930698-53-0
ProduktartBuch
EinbandGebunden (Leinen)
FormatLeinen
Erscheinungsdatum15.04.2004
ReiheOpus
Reihen-Nr.53
Seiten59 Seiten
SpracheDeutsch
MasseBreite 288 mm, Höhe 313 mm, Dicke 12 mm
Gewicht858 g
IllustrationenFarb., s/w. Fotos, Abb.
Artikel-Nr.2279149
KatalogBuchzentrum
Datenquelle-Nr.8301481
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