Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Der Warenkorb ist leer.
Kostenloser Versand möglich
Kostenloser Versand möglich
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

race & sex: Eine Geschichte der Neuzeit

49 Schlüsseltexte aus vier Jahrhunderten neu gelesen
E-BookPDFWasserzeichenE-Book
CHF28.00

Beschreibung

Die Geschichte der Neuzeit ist eine Geschichte des Rassismus. Dies zeigt sich von den ersten Entdeckungsreisen über fünf Jahrhunderte des Kolonialismus bis in unsere globalisierte Gegenwart; von Jahrhunderten der Sklaverei über Systeme der Apartheid bis hin zu globalen Arbeitsordnungen; von den ersten Eroberungskriegen bis zu den Genoziden der Moderne: Alle diese historischen Bewegungen korrespondieren mit Grenzziehungen, mit Einteilungen von Menschen in Gruppen und Kategorien.

Ihre Wirkmächtigkeit erhalten Rassismen und Rassenkonzepte insbesondere auch durch ihre enge Bindung an den Sex: An Vorstellungen spezifischer sexueller Wesenhaftigkeiten verschiedener Menschen und ihrer sexuellen Praktiken, an das vielfältige Sprechen über den Sex in der Moderne sowie an Konzepte der Vererbung besagter Wesenhaftigkeiten. ,Rasse' konnte in der Geschichte der Neuzeit erst durch ihre Bindung an Sex und Sex erst durch seine Bindung an ,Rasse' eine solche Wirkmacht entfalten.

Westliche, neuzeitliche Gesellschaften sind getrieben von der Obsession zu vergleichen und zu unterscheiden, zu differenzieren und zu hierarchisieren. Ein Denken, das die grenzziehende Wucht von race & sex in der Geschichte ebenso wie die endlosen Grenzüberschreitungen und Verschiebungen in den Blick nimmt, trägt dazu bei, Grenzen jeglicher Art ihrer Evidenz zu berauben und deren Historizität aufzuzeigen. Dieses Denken wird so selbst eine Praxis der Grenzüberschreitung und -auflösung.

Zu diesem Zweck wurden für dieses Buch 50 internationale Expertinnen und Experten aus den Geschichts-, Kultur- und Sozialwissenschaften eingeladen, jeweils einen historischen Schlüsseltext zu race & sex einer Re-Lektüre zu unterziehen. Diese Texte reichen von Erzählungen über Begegnungen mit amerikanischen Indigenen aus dem 17. Jahrhundert über deutsche Kolonialzeitschriften des 19. und 20. Jahrhunderts bis zu Texten der jüngsten Vergangenheit und Gegenwart. Sie werden vor dem Hintergrund der gegenwärtigen geschichts-, kultur- und sozialwissenschaftlichen Debatten in kurzen, pointierten, kritischen Essays daraufhin befragt, wie sie sich in die Geschichte von race & sex eingeschrieben haben und wie ihre Bedeutung heute zu verstehen ist.
Weitere Beschreibungen

Details

Weitere ISBN/GTIN9783958080973
ProduktartE-Book
EinbandE-Book
FormatPDF
Format HinweisWasserzeichen
Erscheinungsdatum04.04.2016
Seiten422 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse4423 Kbytes
IllustrationenMit 5 S/W- und farbigen Abbildungen
Artikel-Nr.16695289
KatalogVC
Datenquelle-Nr.2378552
Weitere Details

Bewertungen

Empfehlungen zu ähnlichen Produkten

Ich habe von Anika Landsteiner bereits ein Buch gelesen und war begeistert das ich nun ein so persönliches Buch von ihr lesen zu dürfen. Sie beschreibt von ihrer Perspektive als Cis Frau was für sie Scham bedeutet. Es gibt sehr persönliche Szenen. Am meisten hat mich das Kapitel gepackt mit ihrer Zeit der Diagnose Endromiose und was sie leider noch weiteres erleiden muss. Ich bin immer völlig am mitleiden bei dieser Krankheit und bin froh das ich nicht jeden Monat durchstehen muss. Ein weiteres Kapitel hat mich gefesselt und oft auch zugestimmt. Die Angst einer ungewollten Schwangerschaft, danach alleine dazustehen. Die Sache mit der Verhütung, an der man oft diese Herausforderung der Frau abwälzt. Es braucht noch immer viel Redebedarf. Von mir eine Buchempfehlung, für alle die mehr von der Autorin lesen möchten aber auch mehr über die weibliche Scham wissen wollen. Denn wie auch vieles es benötigt endlich ein Umdenken.
Mit diesem Buch kann man eine wunderbare Reise machen. Nicht nur nach Tibet, sondern auch eine philosophische. Gerade in diesen Zeiten eine besondere Wohltat.
Ein Buch mitten aus dem Krieg in der Ukraine. Unglaublich eindrücklich und ebenso erschreckend berichtet Pawel Filatjew von seinen Erlebnissen als russischer Soldat im Ukrainekrieg. In Form von Tagebucheinträgen erfahren wir alles über die ersten paar Kriegswochen aus der Sicht eines russischen Soldaten. Ein Bericht, den alle lesen sollten!
Emilia Roig zeigt abwechslungsreich und anhand verschiedenster Bereiche, wie viel Unterdrückung in unserer Gesellschaft immer noch vorherrscht. Ein Buch das zum Nachdenken anregt und einen dazu bringt unser Handeln und die Konsequenzen davon reflektierter zu betrachten.
«Stolze Kühe, krumme Rüebli» beschreibt das Leben von Schweizer Kleinbauern. Ich war sehr gespannt, dieses Buch zu lesen, denn wenn man selbst oft mit Personen in Kontakt steht, die in der Schweizer Landwirtschaft tätig sind, ist es umso interessanter zu sehen, wie andere Bauern über diverse Themen denken. Rico Kessler berichtet von seinem Einstieg in die Schweizer Landwirtschaft und wie seine Frau und er überhaupt in diese Branche rutschten. Äusserst interessant und dennoch einfach verständlich entführt uns der Autor in die Welt der Schweizer Kleinbauern und deren Schwierigkeiten in der heutigen Gesellschaft. Ich kann dieses Buch allen empfehlen, denn als Konsumenten tragen wir einen grossen Teil dazu bei, wie und wo produziert wird. Es ist wichtig, dass man weiss, woher seine Lebensmittel kommen und deshalb ist dieses Buch ein voller Erfolg. Landwirtschaft ist anstrengend und schwierig und man ist ständig dem Druck der Konkurrenz und der Grosshändler ausgesetzt, Rico Kessler fasst dies äusserst realistisch zusammen.
Ein faszinierendes Buch über das Älterwerden der Eltern und die Balance im Leben. Maren Wurster erzählt über Demenz, übermässigen Alkoholkonsum und die Verpflichtung der Kinder gegenüber den Eltern. Absolut empfehlenswert!

Autor

Jürgen Martschukat ist Professor für Nordamerikanische Geschichte an der Universität Erfurt. Er forscht vor allem zur Geschichte von Gewalt, Familien und Körpern sowie zur Geschlechtergeschichte. Seine jüngste Monografie über Die Ordnung des Sozialen. Väter und Familien in der amerikanischen Geschichte (Campus 2013) ist mit dem Adams Award der Organization of American Historians als bestes nicht-englischsprachiges Buch der Jahre 2013/14 sowie mit einem Preis von Geisteswissenschaften International ausgezeichnet worden. Derzeit schreibt er an einer Geschichte der Fitness.Dr. Olaf Stieglitz ist Privatdozent am Historischen Institut der Universität zu Köln in der Abteilung für Nordamerikanische Geschichte, wo er auch 2012 habilitierte. Außerdem lehrte er u.a. an der Freien Universität Berlin, der Universität Erfurt, der Universität Münster, der Universität Hamburg und der Universität Bremen. 2005 war er als Feodor Lynen Stipendiat der Alexander-von-Humboldt-Stiftung als Gastwissenschaftler an der Florida State University in Tallahassee, USA, tätig. Seine Forschungsschwerpunkte umfassen Sozial- und Kulturgeschichte der USA, Geschlechter-, Körper-, und Sportgeschichte, Geschichte und visuelle Medien und Loyalität und Denunziation. Sein laufendes Buchprojekt trägt den Titel Modernity in Motion - Visualizing Athletic Bodies, 1890s-1940s.

Weitere Produkte von Golding, Johnny