Als der Sortimentsbuchhändler S. Fischer im Herbst 1886 seinen eigenen Verlag gründete, stand es mit der Buchausstattung in Deutschland nicht zum besten. Technische Neuerungen - wie etwa die Erfindung der Linotype (1886) - versprachen dem Büchermacher günstigere Kalkulationen um den Preis einer allgemeinen Normierung in der Ausstattung. Das Publikum nahm das hin und kompensierte seine Sehnsüchte nach dem schönen Buch in einer monströs wirkenden Bibliophilie.Das änderte sich um die Jahrhundertwende, als die Jugend ihren Stil gegen das alt gewordene Säculum gefunden hatte: S. Fischers Autoren stellten die Verbindungen her zu Edvard Munch und Fidus, zu Hans Baluschek und Thomas Theodor Heine, zu Alfred Kubin, Karl Waiser oder Koloman Moser. Otto Eckmann gab dem Verlag mit seinen Jugendstileinbänden und dem Signet des netzeinholenden Fischers ein Erkennungszeichen. 1904 erhielt die Zeitschrift >Freie BühneDie Neue RundschauBibliothek zeitgenössischer Romane